Ein Tag am See

Heute gingen Herr Ecknauer, David und ich zu Fuss Richtung Brienzersee. Wir gingen kurzerhand auf die Hauptstrasse, dann fuhr Danio mit seiner Tante vorbei, und wir dachten nichts dabei. Kurz darauf kam uns Danio mit seiner Tante entgegen und hielt an. Sie liess das Fenster runter und fragte uns, ob sie uns an den Brienzersee mitnehmen sollen. Herr Ecknauer zögerte zuerst, aber dann hat er auch gemerkt, dass es wohl die bequemste Art des Reisens ist. Auf der Rückbank ihres Autos machten wir es uns gemütlich und fuhren Richtung See.

Dort angekommen gingen wir direkt in das kühle Nass. Wir vergnügten uns im Wasser und schieferten um die Wette mit flachen Steinen. Plötzlich sah ich einen Gleitschirm, der so aussah, als ob er abstürzen würde. Doch dann habe ich gemerkt, dass er den Gleitschirm nur testet. Wir haben noch mehrere Gleitschirme gesehen, zwei mussten sogar den Notschirm ziehen, und die Piloten fielen ins Wasser. Meine  Idee vom Wasserski fahren kam wieder zurück. Seit dem letzten Besuch am See liess mich der Wunsch nicht mehr los. David und ich suchten im Internet nach dem Boot,  das wir beim ersten Mal gesehen hatten. Wir  haben die Website des Wasserskivermieters gefunden und haben die Preise studiert. Leider war es ziemlich teuer: eine Stunde kostete CHF 180.- wir wollten sie überreden uns eine Gratisfahrt anzubieten, leider hat dieser Plan nicht funktioniert weil wir sie nicht erreichen konnten.

So haben wir uns halt noch ein bisschen in die Sonne gelegt, bis Herr Ecknauer gemerkt hat, dass ein Unwetter aufzieht. So mussten wir uns schnell auf den Heimweg machen. Beim Aufbrechen sahen wir ein altes Dampfboot und haben uns dafür interessiert. Auf einem Flyer sahen wir, dass eine Fahrt  CHF 300.- kostet. Schade, für uns einfach zu viel. Plötzlich rief uns ein Mann aus dem Boot und fragte, ob wir an den Bahnhof müssten. Herr Ecknauer sagte: «Ja, warum nicht», dann sind wir in das Boot eingestiegen und dachten das wir jetzt im Schritttempo und einem lautem Knattern über den See schippern, doch das Boot war sehr leise mit einem leisem Geknatter und es war überraschend schnell. Nach ca. zehn Minuten kamen wir mit einem lauten Bootshorn und einer anderen Person an, dann stiegen wir am kleinem Hafen des Bahnhofes aus und mussten direkt alle aufs WC. Da gab es ein Herr, der beim Papierspender nicht draus gekommen ist und wild vor dem Ding herumgefuchtelt hat. Er hat nicht gemerkt, dass man da ziehen muss. Ich habe ihm ein Papier gegeben und er bedankte sich nett. Da wir schon um halb da waren und der Bus erst um 18 Uhr abfuhr, gingen wir noch in den Kiosk, das Herr Ecknauer noch seine Süssigkeiten kaufen konnte. Danach gingen wir in den viel zu heissen Bus und warteten noch 20 Minuten, bis wir nach Hause fuhren. Zuhause angekommen liessen wir den schönsten Tag der Woche sanft ausklingen.

 

Text und Fotos von Luis