Das Appenzeller Bauernhaus

Im Appenzell war es wunderschön! Wir waren auf 1150 m.ü.M auf dem Rossberg oberhalb von Brülisau in Appenzell Innerrhoden. Wir hatten das grosse Glück, genau am ehemaligen Standort des  Ballenberghauses stehen zu dürfen. Genauer gesagt, parkten wir auf dem Vorplatz des Hauses neben dem alten Brunnen. Sogar die Zufahrtstrasse war noch da, doch sie führte ins Nichts oder eben zu diesem Vorplatz mit Brunnen. Der Ausblick war beeindruckend!

Das Gebäude war wir schon gesagt ein Bauernhaus, es wurde 1754 vom «Schotte Sepp» (Anton Josef Inauen) gebaut. Es ist ein Kreuzfirsthaus, das heisst, der Stall ist im rechten Winkel ans Wohnhaus angebaut. Man sagt diesen Häusern auch Vielzweckbauten, weil alle und alles unter einem Dach waren. Die Bauernfamilie, die Kühe und anderen Tiere, der Heustock und sogar der Misthaufen, dieser wurde vor dem Regen mit einem kleinen ans Haus gebaute Vordach geschützt. Diese Bauart ist sehr typisch für das Appenzell. Wir haben sehr viele Häuser in Brülisau gesehen, die fast gleich sind wie das Ballenberghaus.

Am nächsten Tag sind wir zum letzten Besitzer des Bauernhauses gegangen, er hatte das Haus vor bald 40 Jahren an den Ballenberg verkauft. Herr Manser ist schon fast neunzig Jahre alt. Er erzählte uns, dass er schon als Kind dort war. Später hat er es als Ferienhaus vermietet. Er hat uns ganz schöne Bilder gezeigt vom Haus. Vor kurzem hat er sogar ein kleines Büchlein über die Geschichte des Hauses geschrieben, wir bestellten ein ganzes Set für die Schule.

Wir danken der Familie Manser von ganzem Herzen für diesen schönen Abschluss unserer Reise!

Text von Danio und Frau Petri