Krebse!

Als wir am See ankamen, ging ich als erstes das Wasser auskundschaften. Ich sah ein paar Eglis (Flussbarsche) und einen Kamberkrebs. Mein Kollege und ich packten unsere Fischerruten aus und gingen sofort in den Hafen. Ich mit meiner Rute und mein Kollege mit der von Herrn Ecknauer. Nach ein paar Würfen bissen schon die ersten Fische an, leider zu kleine. Obwohl wir etwa eine Stunde angelten, biss kein grosser Brocken mehr an.

Später am Abend gab es “Znacht“: Côtelette und Salzkartoffeln. Als alle fertig waren, banden wir die abgenagten Knochen an Fischerfäden, um Krebse damit zu fangen. Ich startete den ersten Versuch und liess den Knochen langsam über die Felsen am Grund ziehen. Plötzlich kamen mehrere etwa 17 cm grosse Krebse unter den Steinen hervor und griffen sich meinen Knochen. Ich zog langsam an der Schnur und der eine Krebs hielt sich mit der Schere daran fest. Ganz vorsichtig zog ich weiter, während mein Kollege mit einer Pfanne ans Wasser lief. Mit einem finalen Zug hatten wir den Krebs gefangen. Wir wechselten uns zu dritt ab. Mit der Zeit hatten wir etwa 15 Krebse in einem Kübel. Die wollten wir eigentlich alle essen, doch weil ein paar andere Schüler etwas dagegen hatten, durften wir nur drei nehmen. Sie schmeckten köstlich!

So ging es weiter bis kurz vor 1 Uhr, als Herr Ecknauer kam und uns ins Bett kommandierte.

 

Text von einem Fischer